«Es braucht 110 Prozent»

Zürcher SVP-Präsidentin Camille Lothe tritt zurück

Die Chefin der Stadtzürcher SVP, Camille Lothe, nimmt den Hut. Sie begründet den Rücktritt gegenüber der NZZ mit einem Interessenskonflikt und dem zeitlichen Aufwand.

Die Präsidentin der Stadtzürcher SVP, Camille Lothe, hat ihren Rücktritt per Ende Mai angekündigt. Das Amt bringt einen Interessenskonflikt mit ihrer Arbeit als Journalistin beim Satiremagazin «Nebelspalter» mit sich, wie Lothe in einem Interview sagte.

Auch der zeitliche Aufwand sei ein Grund für die Entscheidung gewesen, sagte Lothe im am Montag publizierten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Mit Blick auf die städtischen Wahlen im Jahr 2026 reiche ein Engagement von 90 Prozent nicht aus. «Es braucht 110 Prozent», sagte die 30-Jährige.

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Lothe stand zwei Jahre an der Spitze der Stadtpartei. Zuvor war sie vier Jahre lang Präsidentin der Jungen SVP des Kantons Zürich, wie aus dem Interview weiter hervorging. Der Partei wolle sie weiterhin verbunden bleiben. «Ein Comeback zu einem späteren Zeitpunkt schliesse ich nicht aus», sagte sie.

(sda/bza)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 8. April 2024 06:38
aktualisiert: 8. April 2024 06:38