Quelle: ZüriToday / Olivia Eberhardt

Videobotschaften

«Gute Besserung Baba!»: Die Pumpstation vermisst ihren Grillmeister

Seit einigen Tagen liegt der Pumpi-Liebling der Gäste mit einem kaputten Bein im Spital. Die Langeweile im Spital und der Gedanke, dass er den Züri-Sommer verpasst, stimmen ihn unendlich traurig. Seine Fans und Freunde schicken ihm via Videobotschaften ganz viel Liebe.

Seine Gefühlslage passt momentan zum tristen Wetter. Baba, der Kult-Grilleur der Pumpstation direkt am Zürichsee, liegt im Spital. Beim Unfall mit seinem Microlino hat es sein linkes Bein böse erwischt. Am Freitagmorgen, um 7 Uhr, werde er nochmals operiert, erzählt Baba im Gespräch mit ZüriToday. Es sei die zweite von insgesamt drei Operationen.

«Das Wetter war so schön und Baba konnte nicht dabei sein. Das macht mich traurig», erzählt er über die vergangene Woche. Seit bald acht Tagen liege er jetzt im Spital und wenn etwas zu dem stets gut gelaunten Grillmeister nicht passt, dann ist es herumliegen und nichts tun.

Grillsaison ohne Baba und Ramba Zamba

Vor der Operation am Freitag hat er auch ein bisschen Schiss. Die Operation soll nämlich ganze vier Stunden dauern. Später werde noch das Knie gemacht, erzählt er, und ist jetzt schon traurig, wenn er daran denkt, was er diesen Sommer alles verpasst. «Ich muss noch mindestens acht Tage im Spital bleiben und danach wieder lernen zu stehen und zu gehen», sagt Baba.

Die ganze Heilungsphase wird sich wohl recht lange hinziehen. Viel zu lange, wenn es nach dem Energiebündel geht. «Ich darf das Bein acht Wochen lang nicht belasten. Danach darf ich ein bisschen laufen. Das macht mich sehr, sehr traurig», so Baba und fügt gleich an: «Es ist doch Züri Fäscht!» Er habe schon angefangen, alles für die Riesen-Sause zu planen – und jetzt sowas. Klar könne er Mails schreiben und Bestellungen machen. Das ist aber nicht das Gleiche.

«Seit 25 Jahren mache ich jedes Züri Fäscht Rambazamba! Und auch am 1. August und an der Street Parade», erzählt das Zürcher Unikat sichtlich mitgenommen. Was ihm trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sind seine Freunde, Fans und Mitarbeitenden. In unzähligen Videobotschaften wünschen ihm alle gute Besserung und schicken ihm ihre besten Wünsche.

Viel Besuch im Spital

«Die Videos anzuschauen, macht mich sehr glücklich», erzählt Baba. Im Spital mache er sonst nicht viel. Er sei auch keiner, der nonstop am Handy sein könne. Zum Glück kennt Baba so viele Menschen und viele Menschen kennen ihn. Etwa hundert Besuche habe er mittlerweile schon erhalten. Also ist auch im Spital immer etwas los.

Im Spital haben sie wohl schnell gemerkt, dass er «bitz ein Plauderi» ist. «Alle reden und lachen mit mir. Manchmal sagen sie aber auch: ‹Hör mal auf. Schlaf jetzt, dann habe ich Ruhe!› Aber das ist alles lustig gemeint», so Baba.

Glück im Unglück

Auch wenn es ihm gehörig auf den Zeiger geht, nichts machen zu können, ist er froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. «Hätte schlimmer ausgehen können», sagt Baba. Wenigstens könne er im Sommer trotzdem an den See gehen und Kaffee trinken. Arbeiten aber halt leider nicht.

Seine Crew und seine Fans haben da aber auch schon eine Idee. Man könnte eine Art Rollstuhl bauen. Oder den Grill umstellen. Man darf also gespannt bleiben, was die Gäste in der Pumpi diesen Sommer erwartet.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 12. Mai 2023 07:59
aktualisiert: 12. Mai 2023 08:01